Über das Projekt
Der Dekalog wirkt bescheiden, doch der Ende der 1980er Jahre produzierte Fernsehserienfilm wurde in über 70 Ländern der Welt gezeigt und erfreut sich bis heute großen Interesses nicht nur im Westen, sondern auch in Iran, Japan oder China. Das von den Zehn Geboten inspirierte Gesamtwerk hat eine so universelle Ausagekraft über die wesentlichsten menschlichen Belange, dass es Zuschauer unabhängig von ihrem Glauben und ihrem Kulturkreis anspricht.
Der von der Nationalfilmothek – Audiovisuelles Institut geschaffene Karte des Dekalogs entstand unter der Aufsicht von Natalia Koryncka-Gruz und bildet einen virtuellen Rundgang, der es ermöglicht Warschau über die Orte zu erleben, an denen der Dekalog gedreht wurde.
Das Angebot umfasst moderne Fotografien dieser Orte, die von Piotr Jaxa für diesen Anlass angefertigt wurden, darüber hinaus Filmausschnitte der einzelnen Folgen und Drehbuchfragmente sowie inhaltliche Beschreibungen der einzelnen Schauplätze und Ereignisse von dem Filmwissenschaftler Prof. Mikołaj Jazdon und schließlich Überlegungen zu den grundlegenden Fragen, die Kieślowskis Dekalog aufwirft – gesammelt vom Theologen Prof. Michał Klinger.
Die Karte des Dekalogs ist ein hervorragender Leitfanden sowohl für die einheimischen, wie auch die zugereisten Enthusiasten von Kieślowskis Schaffen, die Warschau einen Besuch abstatten oder aber einfach die Stadt mit den Augen des Filmemachers erleben wollen. Dabei ermöglichen die Begleittexte noch tiefere Reflexionen zu den im Film thematisierten Problemen.
Die Autoren der Seite danken Maria Kieślowska und Krzysztof Piesiewicz für die Unterstützung bei der Umsetzung des Angebotes sowie der Stiftung InSitu für das Archivmaterial.
Urheberrechte:
K. Kieślowskis Portrait auf der Hauptseite – Piotr Jaxa/ CC BY-NC-ND
Fotografien der Orte – Piotr Jaxa/ FINA
Filmausschnitte – Urheberrechte: TVP
Drehbuchfragmente – Urheberrechte: Stiftung Fundacja Sztuki Współczesnej IN SITU